DPSG Bezirk Niederrhein-Nord

09.02.2023 | Bezirk

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5 vor 12 im Bezirk NN – Podcast klärt über aktuelle Situation auf

Im Bezirk NN brennt es. Seitdem Henning und Benne aus dem Bezirksvorstand ausgeschieden sind und auch weitere Ämter in der Bezirksleitung unbesetzt sind, machen sich die verbliebenen BL-Mitglieder Gedanken darüber, wie sie auf diese Situation reagieren können. Darum haben sie jetzt einen Podcast aufgenommen. Der soll anschaulich dabei helfen das Problem in die Breite zu tragen und sensibilisieren.

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„Es ist 5 vor 12. Zur nächsten Bezirksversammlung wäre unser Bezirk ohne Vorstand“, schildert Vorsitzende Jule einleitend die derzeitig sehr angespannte personelle Problemlage ihrem Gegenüber Martin, der als Sprecher des Audio-Formats fungiert. Aber das ist noch nicht alles. Denn auch mehre Mitglieder der Bezirksleitung haben bereits angekündigt ihre Posten in absehbarer Zeit niederzulegen. Die Folgen daraus wären für die mittlere Ebene der DPSG am unteren Niederrhein immens: Die Leitung des Bezirks würde in diesem Fall in die Hände des Münsteraner Diözesanvorstands übergehen, der allerdings rein praktisch gar nicht in der Lage wäre von der Bistumshauptstadt aus den Bezirk zu lenken und am Leben zu erhalten. Auch Aktionen und gewohnte Veranstaltungen ständen auf der Kippe, weil vor Ort einfach (Wo)Menpower fehlen würde. Lediglich der rechtliche Rahmen könne von Münster aus aufrecht erhalten werden. Dies bestätigte Diözesankurat Andreas bereits auf der Bezirksversammlung im November.

Noch kein positiver Trend in Sicht

So wie es momentan aussieht stehen demnächst bis zu neun Positionen im Vorstand sowie bei Stufen- und Fachreferent*innen zur Disposition, was jedoch keinesfalls mit fehlender Motivation der einzelnen Akteur*innen zu erklären ist. Ausschlaggebend ist eher, dass viele der aktuellen Bezirksmenschen ihre Ämter schon lange ausführen und nun so langsam ans Aufhören denken, weil sich die individuellen Lebensumstände verändert haben. Ein wichtiges und sehr zu begrüßendes Signal in eine positive Richtung konnte bereits Anfang Februar in den Stufenkonferenzen gesendet werden: für die Pfadi- und Roverstufe konnte dort nämlich bereits jeweils eine weitere Person als Referentin votiert werden, so dass die beiden bei nächster Gelegenheit durch Jule ernannt werden können. Ein Trend ist daraus aber noch nicht abzuleiten.

Gemeinsame Ideen spinnen

Dass Bezirksarbeit in der DPSG weiterhin reizvoll ist und viel zu bieten hat, davon ist Jule überzeugt: „Es ist nun an uns motivierte Leute und die freien Jobs zusammenzubringen und sie dabei zu unterstützen“, sagt sie in dem siebeneinhalbminütigen Podcast. Denn neben dem Wahlausschuss, der vorrangig dafür da ist Vorschläge für die Vorstandsämter zu sammeln und mit daran Interessierten zu sprechen, steht selbstverständlich jedes Mitglied der Bezirksleitung allen Leuten Rede und Antwort, die sich für die Arbeit auf Bezirksebene interessieren. Egal ob im Arbeitskreis, als Referent*in oder im Vorstand - Bezirksarbeit lohnt sich. Es ist wie eine eigene Leiterrunde im Stamm, aber eben auf Bezirksebene und sie bildet ein super Netz, in dem gemeinsam Ideen gesponnen werden und in das man sich auch bei Herausforderungen fallen lassen kann.

„Fragen stellen und Reinschnuppern geht immer“

Wichtig ist der Vorsitzenden auch zu betonen, dass es natürlich die Möglichkeit gibt erstmal in die Arbeit hineinzuschnuppern und es sich in Ruhe anzuschauen, bevor eine Entscheidung getroffen wird. „Fragen stellen geht immer, wenn jemand Bock auf Bezirksarbeit hat“, erklärt Jule und stellt sich gleichzeitig als Ansprechpartnerin dafür zur Verfügung. „Teilt diesen Podcast und überlegt mal, wen ihr vorschlagen könnt oder ob ihr nicht auch selber in Frage kommt“, fügt Martin noch hinzu, bevor das Gepräch der beiden mit einem optimistisch gestimmten „Gut Pfad“ und den Liedzeilen „Alle machen's möglich, wir alle sind ein Teil...“ aus dem Titelsong zum Bezirkslager 2019 „WeltbekaNNt - ErdumspaNNt“ zu Ende geht.

Die Botschaft geht an alle: Ihr seid Bezirk Niederrhein-Nord.
Jetzt braucht es Menschen, die ihn auch zukünftig aktiv gestalten und in die Hand nehmen.